Tutorial: Festkleid Vasilia ohne Ärmel nähen

Oha – da wäre mir doch beinahe etwas durch die Lappen gegangen. Als ich letzten Herbst das eBook für das Schnittmuster “Vasilia” veröffentlichte, versprach ich darin, im Frühjahr ein Tutorial für die ärmellose Version auf dem Blog zu veröffentlichen. Hey, es ist sogar noch Frühling – hier kommt endlich der erste Teil! :D

Die verstürzte Variante näht sich etwas einfacher für das Vorderteil ohne Teilung zwischen Passen und Brustband, geht aber auch mit, wie ich euch jetzt zeigen will. Verstürzen kann man natürlich nur zwei Stofflagen, wir brauchen also die gedoppelte Version. Eine schöne Möglichkeit für ein Kleid mit einlagigem Oberteil zeige ich euch in den nächsten Tagen.

Demnach also der Zuschnitt mit Oberstoff und Futter:

Als erstes werden die Passen des Oberstoffs rechts auf rechts ans Brustband genäht. Orientiert euch dabei in erster Linie an der Außenkante, hier müssen die beiden Stoffe auf Höhe der Nahtlinie exakt bündig liegen:

Danach die seitlichen Rückenteile rechts auf rechts an die Passen nähen. Beide Schritte auch für das Futter ausführen. Die Nahtzugaben der Schulternaht entweder komplett aufbügeln oder beim Oberstoff in die eine, beim Futter in die andere Richtung bügeln, damit es später schön glatt wird. Versäubern müsst ihr hier nichts, da die Kanten später geschützt im Inneren des Oberteils liegen:

Sowohl bei Futter als auch bei Oberstoff die Nahtzugaben des Brustbandes nach oben in die Passen bügeln. Wer mag, kann hier knappkantig absteppen:

Das mittlere Rückenteil wird wie in der Anleitung beschrieben genäht, mit Tunnel versehen und bekommt Gummibänder eingezogen:

Danach rechts auf rechts an die Innenkanten der seitlichen Rückenteile des Oberstoffs stecken und innerhalb der Nahtzugabe, also knapp neben der eigentlichen Nahtlinie festnähen:

Die seitlichen Rückenteile nach innen klappen, so dass die offenen Kanten außen liegen. Den Stoff auf der Unterseite in der Mitte ggf. feststecken, damit er nicht versehentlich mitgefasst wird:

Den Futterstoff jetzt rechts auf rechts auf den Oberstoff stecken. Beginnt am besten an der linken unteren Kante und arbeitet euch Stück für Stück vor. Es wirkt ein wenig verwirrend, aber es wird am Ende perfekt passen:

Achtet akribisch darauf, dass sämtliche Nähte an den Schultern und am Ausschnitt perfekt übereinander liegen. Wenn alles gesteckt ist, wird der überschüssige Stoff unten ggf. wieder in der Mitte fixiert:

Nun wird alles auf der eigentlichen Nahtlinie zusammengenäht. Wenn ihr im Vorderteil so wie ich geteilte Passen/Brustband habt, ist die Stelle, wo alles aufeinander trifft, am kniffeligsten. Die Nähte müssen perfekt aufeinander liegen und eure Naht sollte optimalerweise auf den vorherigen Nähten verlaufen. Die Ecken der Naht liegen genau an den Passzeichen des Schnittmusters:

Jetzt bitte einmal kurz nachsehen, wie diese Stelle von rechts aussieht. Wenn alles sauber genäht ist, sollte die gesamte Nahtzugabe etwas zurückgeschnitten werden, damit die leichten Rundungen besser ausgeformt werden können. Den Stoff in den Ecken des Ausschnitts bis kurz vor die Naht einschneiden. Dabei können gleich ein paar der vielen Lagen Stoff ausgedünnt werden. Aber bitte agiert vorsichtig, die Naht darf auf keinen Fall beschädigt werden!

Das Futter auf die Innenseite wenden und die Nähte schön ausbügeln (wichtig!) und knappkantig absteppen (auch wichtig! :mrgreen: ):

Hier noch einmal unsere kniffelige Stelle von rechts:

Jetzt wäre unser Oberteil bereit zur Weiterverarbeitung MIT Ärmeln. Wir wollen ja aber Oberstoff und Futter an den Armausschnitten zusammengenäht haben. Und zwar rechts auf rechts, damit es später ordentlich aussieht … das heißt, wir müssen das Oberteil an einer Seite (hier die rechte) “auseinanderziehen” und die komplette Mitte und linke Seite so kompakt wie möglich in die Mitte zwischen Oberstoff und Futter legen:

Dann wird das Ganze wie eine Calzone rechts auf rechts zusammengeklappt und gesteckt :mrgreen: Die ganze “Wurst” muss zwischen diesen beiden Stoffen liegen. Dann kann der Armausschnitt genäht werden. Übrigens: Spitzen und Rüschen können in dieser Naht natürlich wunderbar mitgefasst werden, dafür sollten sie aber zunächst auf einer Stofflage festgenäht werden.

Beim Nähen des Armausschnittes kann es sein, dass ihr immer mal wieder mit einem Stift oder einer Stricknadel in die Öffnung fassen müsst, um die “Wurst” von der Nahtlinie zu schubsen. Sie darf nicht mitgefasst werden. Wenn ihr es geschafft habt, muss die Nahtzugabe etwas zurückgeschnitten werden:

Danach darf alles wieder gewendet werden, am besten von der Seite mit den Gummis aus. Die Naht schön ausformen und gleich gut bügeln (ihr wisst ja, wichtig!), aber bitte noch nicht absteppen. Die zweite Seite muss nun ganz genauso gearbeitet werden ;)

Am Ende sollte euer Oberteil SO aussehen. Schon sehr hübsch, aber noch nicht ganz fertig!

Wir müssen jetzt noch die Seitennähte schließen. Dazu die Stofflagen wieder auseinanderziehen, Futter auf Futter und Oberstoff auf Oberstoff rechts auf rechts aufeinandernähen:

Dabei die Nahtzugaben wieder so verteilen, dass kein Knubbel entsteht, also entweder einmal nach oben und einmal nach unten zeigend oder auf beiden Seiten aufgebügelt. Bitte achtet darauf, dass die beiden Nähte exakt übereinander liegen.

Am Schluss alles wenden und wieder schön bügeln ;) Jetzt könnt ihr die Armausschnitte noch absteppen. Ich steppe außerdem die Unterkante des Oberteils auf der Nahtzugabe grob zusammen, damit sich die Stoffe bei der weiteren Verarbeitung nicht verschieben:

Geschafft! Euer Oberteil ist fertig zur weiteren Verarbeitung. Ihr müsst nun die beiden Rockteile einfach zuerst an den Seitennähten schließen und danach als Ring rechts auf rechts an das Oberteil nähen.

Wer das Schnittmuster Vasilia noch nicht besitzt, bekommt es jetzt bis Montag in meinem Shop für schlappe 3 Euro :D Auch die anderen Nähanleitungen sind reduziert.

[Werbung wegen Markennennung]

Damals beim Probenähen gab es auch schon zwei tolle Kleider ohne Ärmel:

(von Melody’s Zauberschrank)

(von By Wirbelwind)

Frühlingsgefühle

Okay, ich geb’s ja zu – heute ist das eher nicht so der Fall mit den aufkeimenden Frühlingsgefühlen. Immerhin war heute Morgen das Auto eingeschneit und es ist viel zu kalt und bewölkt. Aaaaber letztes Wochenende war es kurz mal schön und hatte so milde Temperaturen, dass es in mir extreme Vorfreude auf Frühling und Sommer geweckt hat.

Und dabei fiel mir auf, dass ich letzten Frühling, als ich mein Freebook “Yeli” veröffentlicht hab, gar nicht alle Röcke im Blog gezeigt hatte. Genau genommen sogar gar keinen?! Das mag ich jetzt nachholen und bei der Gelegenheit noch einmal auf das Freebook verweisen, da jetzt ja viele die Frühlingsgarderobe für ihre Kinder nähen :D Und denkt daran: Meine Freebooks dürft ihr auch gewerblich verwenden!

Modell B aus Tante-Ema-Stoffen. Ein Lieblingsteil meiner Tochter!

Modell A aus bestickter Popeline in 110/116.

Modell B – ebenfalls von meiner Tochter geliebt.

Und noch ein Modell B in süßer Größe 86/92.

Ein neues Freebook für euch: Rüschenrock Yeli!

Endlich ist es fertig, mein neues eBook “Yeli”! :D Eigentlich wollte ich es euch schenken, sobald meine Website fertig überarbeitet ist. So lange halte ich es aber nicht mehr aus, darum bekommt ihr es jetzt schon!

Yeli ist ein Rock, dessen Rüschen wunderbar schwingen und der an euren Mädels ganz bezaubernd aussieht. Ein echtes Lieblingsteil, wovon man unbedingt mehrere nähen sollte.

Euch stehen zwei Varianten zur Auswahl: Modell A mit einem Panel vorne, das euch erlaubt, besondere Streichelstöffchen in Szene zu setzen, und Modell B mit den Rundumrüschen. Ganz nach Belieben könnt ihr auch zwei Mal die breitere Rüsche verwenden oder zwischen Bund und oberer Passe eine weitere Rüsche einsetzen …

Genäht wird Yeli aus Webware wie normalen bis leichten Baumwollstoffen. Für die kälteren Jahreszeiten kann auch weicher Feincord oder dünner Denim verwendet werden. Die Stoffe sollten nicht zu dick und nicht zu steif sein. Maschenware wie Jersey ist grund­sätzlich auch möglich, je leichter, desto besser.

Das Besondere an Yeli: Ihr müsst kein Schnittmuster drucken – der Rock besteht komplett aus Rechtecken :D Einfach ausmessen und zuschneiden (am besten geht das mit Rollschneider und Patchworklineal!).

Ein Ruffler oder Kräuselfuß sind von Vorteil, aber händisch geht es mit ein wenig Geduld genauso gut. Probiert es doch einfach mal aus – hier ist das Freebook! VIEL SPASS! :D Ach ja: Über einen Besuch auf meiner neuen Facebook-Seite olilu (jaha, ich hab’s endlich geschafft *g*) würde ich mich sehr freuen :mrgreen:

Freebook Rüschenrock Yeli von olilu

An dieser Stelle möchte ich noch meinen lieben Probenäherinnen danken, die die Maße für mich getestet und viele schöne Fotos gemacht haben :D Sabina von PinTin möchte ich besonders erwähnen, da sie mir das bezaubernde Titelbild zur Verfügung gestellt hat. Danke! :D

Halssocken: neue Anleitung

Zugegeben, die Fotos meiner alten Anleitung für die Halssocke waren ein wenig dürftig und die Farbwahl recht unglücklich. Die Fragen haben sich gehäuft, umso beliebter das Tutorial wurde, und andere Näherinnen haben sogar schon Ersatzanleitungen und Videos gemacht, um den Nähweg besser zu beschreiben.

Jetzt hab ich es endlich auch geschafft, neue Fotos zu machen und die Anleitung ausführlicher zu gestalten :) Okay, cremeweißer Teddyplüsch auf cremeweißer Arbeitsfläche war wieder nicht ganz so perfekt, aber ich denke, man kann es trotzdem viel besser erkennen, vor allem auch die linken und rechten Stoffseiten ;)

Ich wünsche euch weiterhin viel Spaß beim Nähen! Und nicht vergessen, die genähten Halssocken dürfen natürlich verkauft werden – und ganz besonders freue ich mich, wenn das Schnittmuster für wohltätige Zwecke verwendet wird :D



Hier findet ihr die neue Anleitung!

DANKE fürs Weitersagen und das viele Feedback bisher, ich freue mich über jeden Kommentar und jede Mail :D

Die Halssocke zum Knöpfen

Sandra hat angelehnt an meinen Schnitt eine tolle Anleitung für eine Halssocke zum Knöpfen geschrieben :D So eine sollte ich mir auch nähen, denn zerstörte Frisur und Schminke sind genau der Grund, weshalb ich selbst keine Halssocken trage :mrgreen:

Das Freebook könnt ihr euch hier runterladen. Danke, Sandra!

Der Schnitt zur Halssocke

Mein kleines Tutorial zum Nähen von gedoppelten Halssocken wird gerne und oft verlinkt, was mich sehr freut!

In letzter Zeit häuften sich die Anfragen zu einem Schnitt, oder zumindest den Maßen für so eine Halssocke. Ich hab es jetzt endlich mal geschafft, meine Zeichnung einzuscannen und in ein hübsches PDF zu packen.

Ihr könnt euch die Datei hier kostenlos herunterladen. Viel Spaß beim Nähen! :D

Halssocke mit Futter

Ergänzung vom 13. Oktober 2012: Hier gibt es jetzt ein kostenloses Schnittmuster zum Runterladen! :D

Vor zwei Jahren wollte ich Halssocken für meine Kinder nähen. Ich fand einen Blogeintrag mit einer groben Schemazeichnung und zeichnete mir ein Schnittmuster. Allerdings wollte ich diese Teile gern gedoppelt haben – und zwar ohne die Methode, eine Seite komplett offen zu lassen und die Kanten nach dem Wenden einzuschlagen und abzusteppen, sondern mit kleiner Wendeöffnung in der inneren Seitennaht. Nach ein bisschen Grübeln (ich hab’s nämlich nicht so mit der Logik!) war mir dann klar, wie es ging, und ich nähte.

In einem Forum kam kurz darauf das Thema auf und ich sah, dass auch andere ihre Probleme damit hatten, also hab ich noch einen Halswärmer genäht und dabei ein paar Fotos gemacht. Da diese Kleidungsstücke jetzt wieder aktuell werden, zeig ich die Anleitung auch hier im Blog, vielleicht hilft das ja einigen von euch auch :D

Zunächst möchte ich darauf hinweisen, dass das Schnittmuster ausschließlich für dehnbare Stoffe geeignet ist (Jersey, Interlock, Fleece, Strick, Nicky, Sweat…). Beim Zuschnitt auch unbedingt auf korrekten Maschenlauf achten, d.h. die Stoffe müssen sich in die Breite dehnen. Die Nahtzugabe ist nicht enthalten und muss noch hinzugefügt werden.

Ich nähe hier eine Halssocke aus lila Punktejersey, die mit (dehnbarem!) Teddyplüsch gefüttert ist. Aus jedem Stoff werden zwei Teile zugeschnitten (auf dem Foto liegt jeder Stoff einmal mit der Vorder- und einmal mit der Rückseite nach oben).

Ein Jerseyteil und ein Plüschteil rechts auf rechts (mit der schönen Seite nach innen) aufeinanderlegen.

Die obere (gerade) und die untere (runde) Kante zusammennähen. Die Seiten bleiben noch offen! Mit den anderen beiden Stoffstücken genauso verfahren.

Eines der beiden genähten Teile wenden (und immer schön bügeln nicht vergessen! ;))

Das gewendete Teil wird so in das andere hineingeschoben, dass Jersey auf Jersey und Plüsch auf Plüsch liegt, und zwar wieder jeweils rechts auf rechts.

Jetzt kann man die beiden Stoffarten schön “trennen”. Einfach so nehmen wie am Bild, noch einmal kontrollieren, dass die seitlichen Nähte aufeinanderliegen und am Futterstoff beginnend rundherum zusammennähen.

Fertig sieht die Seite dann SO aus. :)

Auf der anderen Seite wird es genauso gemacht, mit dem kleinen Unterschied, dass das Futter nicht komplett zugenäht wird, sondern eine Wendeöffnung bleibt. Das sieht dann SO aus.

Durch dieses Loch stülpt man die ganze Halssocke nach außen.

Ich habe jetzt das Futter außen, weil ich die Wendeöffnung noch schließen muss. Besonders ambitionierte Näherinnen machen das von Hand, dann kann die Halssocke auch von beiden Seiten getragen werden (bietet sich z.B. in Kombination mit einer Wendemütze an).

Bei meinen mit Plüsch gefütterten Halswärmern klappe ich die Nahtzugaben einfach nach innen und steppe die Öffnung 2x (doppelt hält besser) mit der Nähmaschine zu. Dabei nur bitte aufpassen, dass der Außenstoff nicht mitgefasst wird.

Umdrehen, schön ausbügeln, nach Wunsch noch absteppen (hierbei aber unbedingt auf dehnbare Stiche achten!) – und fertig ist die hübsche Halssocke :D

 

Ihr seht, ist ganz leicht! Sollte trotzdem jemand etwas nicht verstanden haben, bitte einfach bei mir melden :mrgreen:

Und hier zur Sicherheit noch einmal der Link zum Freebook: kostenloses Schnittmuster für eine Halssocke!

Wendehose mit Bündchen

Jetzt, wo es wieder kühler wird, sind Wendehosen aus dehnbaren Materialien für unsere Kleinsten ideal, denn sie sind nicht nur bequem, sondern auch schön warm! Damit die Hose von beiden Seiten sauber aussieht, gibt es beim Nähen einen Trick.

Da ich online nicht fündig wurde, hab ich selbst ein kleines Tutorial erstellt. Es basiert auf der Farbenmix-Anleitung zum Nähen von Jackenärmeln. Was mit Ärmeln geht, geht auch mit Hosenbeinen! Ich hab die Anleitung sehr ausführlich gemacht. Die meisten von euch kennen bzw. können die einzelnen Schritte sicher, aber ich möchte, dass auch Anfängerinnen zurecht kommen :D

Zuerst alle Teile zuschneiden – die Hosenteile 2x aus dem einen, 2x aus dem anderen Stoff, jeweils gegengleich, 1x Bauchbündchen und 2x Beinbündchen. Ich hab hier die groß ausfallende Kuschelhose aus der Farbenmix-Zwergenverpackung in 74/80 genommen und oben um 4-5 cm gekürzt, so passt die fertige Hose mit Bündchen meiner Tochter (die 86/92 trägt).

Einen ganz tollen Schnitt für so eine Hose – ohne erforderliche Änderungen – bekommt ihr übrigens bei Pauline von klimperklein!

Erst die (inneren) Hosenbeine des ersten Stoffs zusammennähen.

Dann ein Hosenteil wenden…

und rechts auf rechts in das andere Hosenbein stecken.

Jetzt diese beiden Kanten zusammennähen (Schrittnaht).

Auf rechts drehen. Sieht schon nach Hose aus :)

Die Hosenteile aus dem anderen Stoff genauso nähen, bis auf…

eine Wendeöffnung auf der vorderen Schrittnaht. Zur Unterscheidung: die Vorderseite ist ein bisschen kürzer als die Po-Seite! (Am besten schon beim Zuschneiden markieren!) Theoretisch kann man natürlich auch die hintere Naht nehmen, aber die vordere wird nicht so belastet wie die Po-Naht, also lieber die hintere mit der Maschine nähen, damit sie stabiler ist.
Die Wendeöffnung muss groß genug sein, dass man eine Hand durchbekommt.

Das fertige Teil auf links lassen. Beide Teile zur Seite legen.

Bauchbündchen wie üblich zum Ring schließen,

wenden, bügeln,

mittig längs falten und wieder bügeln. Vordere Mitte (= gegenüber der Naht) an der offenen Kante markieren.

Die Beinbündchen genauso arbeiten.

Jetzt werden die beiden Hosenteile rechts auf rechts ineinander gesteckt. Das Teil mit der Wendeöffnung liegt außen.

Das Bauchbündchen jetzt mit der offenen Kante nach oben zwischen die beiden Hosen stecken.

Die Bündchennaht an die hintere Mitte, die Markierung des Bündchens an die vordere Mitte stecken!

Alle Lagen zusammennähen. Das Bündchen dabei stark dehnen.

So sieht es jetzt aus!

Die Hose nun durch die Wendeöffnung wenden ;)

Dann liegt so ein schönes X vor einem.

Die Hose OHNE Wendeöffnung jetzt in die andere Hose hineinstecken.

An einem Hosenbein werden jetzt beide Stoffe gegeneinander eingeschlagen.

Und das Bündchen zwischen die beiden Stofflagen geschoben – Naht auf Naht. Aufpassen an dieser Stelle bei Ringelbündchen, dass die Ringel in derselben Reihenfolge verlaufen wie beim Bauchbündchen!

Die Stoffe liegen jetzt so, wie sie an der fertigen Hose aussehen sollen! Mit einer Hand von außen festhalten und mit der anderen Hand durch die Wendeöffnung greifen…

und von innen mit Daumen und Zeigefinger die Stoffkanten fassen. Außenstoff auf Bündchen…

und Innenstoff auf Bündchen, jeweils mit der Naht. Kontrollieren, dass die Stoffe wirklich korrekt liegen, guuuut festhalten und…

alles durch die Wendeöffnung möglichst weit nach außen ziehen!

SO sollte das, was man festhält, aussehen. Noch einmal alle Nähte exakt aufeinanderlegen und ggf. feststecken.

Ab damit unter die Maschine! Einmal rundherum alle Lagen zusammennähen und Bündchen dabei wieder kräftig dehnen.
(Dieser Part ist ein bisschen friemelig, weil das Bündchen so viel kürzer ist als der Rest und man alles irgendwie festhalten muss. Von Beate – danke! – kommt der Tipp, das Bündchen zunächst nur an einem Hosenbein festzunähen und dann erst den Stoff des anderen Beines gegenzuhalten und durch die Wendeöffnung zu ziehen.)

So sieht es fertig genäht aus :D

Hosenbeine wieder durch die Wendeöffnung zurückziehen – so sollte es jetzt von außen…

und so von innen aussehen, keine sichtbaren Nähte!

Das andere Hosenbein genauso nähen. Die Hose ist dann fast fertig, es muss jetzt nur noch die Wendeöffnung geschlossen werden.

Das geht am besten mit dem Matratzenstich (eine schöne Anleitung dafür gibt es hier). Ich näh wirklich nicht gern von Hand, aber es geht ja relativ schnell. Und es sieht halt sauber aus ;)

FERTIG! Schön von der einen Seite…

und genauso schön von der anderen :D

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Ich wünsche euch viiiel Spaß beim Nacharbeiten und freue mich über Rückmeldungen! Bei Fragen könnt ihr mich gerne kontaktieren, einfach einen Kommentar hinterlassen oder eine Mail schreiben :) Und jetzt ran an die Maschinen – Kuschelhosen kann man im Herbst gar nicht genug haben :D